Dienstag, 26. Oktober 2021

Welche Nüsse sind am gesündesten?



Nüsse sind äußerst gesund und Sie finden bestimmte eine Sorte, die Ihnen schmeckt. Schließlich gibt es zahllose Nusssorten. Welche Nüsse sind am gesündesten von allen?

Was ist eine Nuss?

Eine Nuss ist nicht wie die andere. Sie unterscheiden sich in Geschmack, Struktur, Form und auch, was den Nährwert betrifft. So enthalten Macadamianüsse ziemlich viel Fett, während Pistazien gerade fettarm sind. Bevor wir näher darauf eingehen, welche Nuss denn nun die gesündeste von allen ist, klären wir zunächst, was eine Nuss zu einer Nuss macht. Die Zuordnung ist ziemlich streng.

Nur Schalen, in denen ein Samen oder eine Nuss wächst, dürfen die Bezeichnung Nuss tragen. Selbst die Walnuss gehört eigentlich nicht dazu, denn sie besteht aus zwei Hälften. Erdnüsse gehören überhaupt nicht zu den Nüssen, da es sich um Samen von Hülsenfrüchten handelt.

Welche Nuss ist am gesündesten?

Obwohl einige Nüsse also eigentlich nicht wirklich zu den Nüssen gehören, bleiben noch genügend Sorten übrig. Wer sich dann den Nährwert anschaut, sieht, dass jede Nuss mit etwas anderem punkten kann. Es ist darum ziemlich schwierig, zu sagen, welche Nuss am gesündesten ist. Um mehr Einsicht in die Nährwerte verschiedener Nusssorten zu geben, listen wir einige beliebte Sorten auf:

Nährwert pro 100 Gramm:

 

Sorte                             Kalorien                      Fett                Eiweiß                 Kohlenhydrate
Paranüsse                     655                               66 g                  14 g                        12 g
Cashewnüsse                553                               44 g                  18 g                        30 g
Macadamia                    718                               76 g                    8 g                        14 g
Walnüsse                       654                               65 g                  15 g                        14 g
Pistazien                        562                               45 g                  20 g                        22 g
Mandeln                         575                               49 g                  21 g                        28 g

Nüsse im Einzelnen

Die Tabelle zeigt, dass fast alle Nüsse einiges an Fett enthalten. Die Fettsäuren in Nüssen wirken sich positiv auf das weniger gute LDL-Cholesterin aus. HDL und LDL sind die beiden Cholesterinarten, von denen unser Körper eine bestimmte Menge benötigt. Nicht zu viel, aber sicher auch nicht zu wenig. Kontrollierte Studien zeigen, dass die in Nüssen enthaltenen Fettsäuren Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.

Macadamia

Macadamianüsse stehen an der Spitze der Liste, wenn es um den Fettgehalt geht. Sie enthalten unter anderem auch den Mineralstoff Mangan. Mangan braucht der Körper, um Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß zu verarbeiten, und es trägt zusätzlich zur Stärkung der Knochen bei.

Paranüsse

Paranüsse enthalten auch ziemlich viel Fett, aber gelten vor allem als gute Selen-Quelle. Selen ist ein Mineral, dass unsere Zellen vor Alterung schützt und die Reparatur von DNA-Schäden unterstützt. Fünf Paranüsse pro Tag reichen schon aus, um den Tagesbedarf an Selen zu decken.

Mandeln

100 Gramm Mandeln enthalten vor allem viel Eiweiß, sogar mehr als ein hartgekochtes Ei. Aber das ist nicht der einzige gute Inhaltsstoff in Mandeln. Mandeln haben, genau wie die anderen Nüsse, eine positive Wirkung auf das Herz, aber sind auch reich an Vitamin E. Vitamin E ist ein starkes Antioxidans, das unsere Haut und Zellen jung hält. Vitamin E fördert zudem nach Hautverletzungen eine schnellere Wundheilung.

Pistazien

Pistazien sind eine gute Eiweißquelle und fördern dabei die Fettverbrennung. Diese leckere Nuss ist ein Kraftprotz, was die Fettverbrennung betrifft. Und dann nicht nur, weil es länger dauert, die Nüsse zu schälen. Die Nüsse zeigen auch, dass sie den Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht halten, und entzündungshemmend wirken. Gespeichertes Fett - besonders am Bauch - produziert entzündungsfördernde Stoffe, darum möchte man dieses Fett am liebsten loswerden. Die gesunden Fette in Pistazien bekämpfen grade das gespeicherte Bauchfett. Täglich eine Hand voll Pistazien aufdröseln, ist kein überflüssiger Luxus und fördert die Gesundheit.

Cashewnüsse

Auch Cashewnüsse versorgen den Körper mit lebensnotwendigen Stoffen. Cashewnüsse sind zum Beispiel sehr reich an Kupfer, ein Mineral, ohne dass wiederum Eisen nicht verarbeitet wird, aber auch benötigt wird für die Pigmentbildung in Haut und Haaren, für die Blutbildung, ein starkes Immunsystem und feste Knochen. Achten Sie darauf, welche Art von Cashewnüsse Sie kaufen: Rohe Cashewnüsse sind die beste Wahl, obwohl diese ebenfalls zuerst leicht geröstet werden müssen, um sie von einer giftigen Schicht zu befreien, die echte rohe Cashewnüssen umhüllt.

Walnüsse

Dann bleibt noch die Walnuss, die streng genommen keine echte Nuss ist, aber im Allgemeinen als Nuss angesehen wird. Die beiden Hälften ähneln stark den beiden menschlichen Gehirnhälften und für die Gehirnfunktion sind Walnüsse deshalb besonders gesund. Walnüsse sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die nicht nur für Herz und Gefäße wichtig sind, sondern auch für unser Gehirn.

Geröstet, gesalzen oder naturbelassen?

Nicht nur Nüsse selbst sind sehr vielseitig; es gibt auch allerlei Verarbeitungsmethoden. So kann man gesalzene Nüsse kaufen, aber auch geröstete oder naturbelassene. Was ist am gesündesten? Bevorzugen Sie Nüsse, die nicht geröstet wurden und ungesalzen sind. Gesalzene Nüsse werden oft auch in Öl geröstet. Das sorgt für Oxidation und ist ungesund, weil es die Gefäße schädigt.

Viele frittierte Produkte enthalten häufig einen erhöhten Anteil an Omega-6-Fettsäuren. Diese Fettsäuren erhöhen das Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten, zu hohes Cholesterin, Diabetes und so weiter. Für die Gesundheit ebenfalls nicht wirklich förderlich. Greifen Sie vorzugsweise zu naturbelassenen Produkten, möglichst aus biologischem Anbau.

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