Leiden Sie nach einer durchgefeierten Nacht unter Müdigkeit und Kopfschmerzen? Dann sind Sie wahrscheinlich älter als 36 Jahre. Eine finnische Studie zeigt, dass ungesunde Gewohnheiten wie Rauchen und Alkohol ab diesem Alter ihren Tribut zu fordern beginnen.
Gesundheit & Wissenschaft
Aktuelles über Gesundheit, Medizin, Ernährung, Naturheilkunde, Psychologie
Sonntag, 11. Mai 2025
Freitag, 2. Mai 2025
Schlafmangel und Nachtschichten erhöhen das Risiko für Erkältung und Lungenentzündung
Schlafmangel und Nachtdienste sind noch ungesunder als gedacht: Sie erhöhen das Risiko für Erkältungen und Lungenentzündung deutlich.
Montag, 21. April 2025
Bewiesen: Mikroplastik ist schädlich für Herz und Blutgefäße
Mikroplastik findet sich tief in unserer Lunge, im Gehirn, selbst in der Plazenta von Schwangeren. Tatsächlich nehmen wir pro Woche Plastik im Umfang einer Bankkarte auf. Immer mehr Studien zeigen, wie das die Gesundheit schädigt.
Laut einer neuen Studie, die auf der Jahrestagung des American College of Cardiology vorgestellt wurde, erhöht Mikroplastik im Körper unter anderem das Risiko für Schlaganfälle und Diabetes.
Erster Beweis für Einfluss auf die Gesundheit von Herz- und Blutgefäßen
„Diese Studie liefert den ersten Beweis dafür, dass die Belastung durch Mikroplastik die kardiovaskuläre Gesundheit beeinflusst, insbesondere chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Schlaganfall“, so der Datenwissenschaftler Sai Rahul Ponnana von der Case Western Reserve School of Medicine im amerikanischen Ohio. „Wir haben in unserer Analyse 154 sozioökonomische und Umweltfaktoren verglichen, aber nicht erwartet, dass Mikroplastik unter den Top 10 der besten Vorhersagefaktoren für das Risiko chronischer Erkrankungen ist.“
Mikroplastik - mit einem Durchmesser zwischen 1 Nanometer und 5 Millimetern - wird freigesetzt, wenn größere Plastikteile zerbrechen. Wir sind ihnen über das Wasser, das wir trinken, die Lebensmittel, die wir essen, und die Luft, die wir atmen, ausgesetzt.
Daten von 555 Messpunkten
In diesem Fall haben sich die Wissenschaftler speziell mit Mikroplastik im Wasser befasst, vor allem weil das besser überwacht wird. Sie hatten Zugang zu einem Datensatz von 555 Messpunkten. Die Menge des Mikroplastiks wurde mit 0 bis 200 Partikeln pro Quadratmeter als gering und mit mehr als 40.000 Partikeln pro Quadratmeter als sehr hoch eingestuft.
Die Forschenden bewerteten die Häufigkeit von Bluthochdruck, Diabetes, Schlaganfall und Krebs anhand von Daten der US Centers for Disease Control and Prevention. Außerdem verwendeten sie ein maschinelles Lernmodell, um die Häufigkeit dieser Erkrankungen vorherzusagen und die Menge an Mikroplastik als Risikofaktor mit 154 anderen sozialen und ökologischen Faktoren wie dem durchschnittlichen Haushaltseinkommen, der Beschäftigungsquote und der Luftverschmutzung durch Feinstaub zu vergleichen.
Kein Zusammenhang mit Krebs
Wie bereits erwähnt, wurde die Menge an Mikroplastik im Wasser mit Bluthochdruck, Diabetes und Schlaganfall in Verbindung gebracht, aber die gute Nachricht ist, dass es keinen Zusammenhang mit Krebs gab. Je mehr Mikroplastik jedoch im Wasser ist, desto höher ist das Krankheitsrisiko.
Nun ist ein Zusammenhang nicht unbedingt ursächlich. Es könnte auch sein, dass es einen Grund dafür gibt, dass mehr Plastik im Wasser ist: Die Menschen leben vielleicht ungesünder, zum Beispiel weil sie mehr Fertiggerichte oder verarbeitete Produkte essen, die in Plastik verpackt sind, obwohl versucht wurde, dies so weit wie möglich zu korrigieren.
Und wenn überhaupt ein ursächlicher Zusammenhang besteht, sind weitere Untersuchungen erforderlich, um die sichere Untergrenze zu ermitteln. Wie viel Mikroplastik kann der Körper vertragen und wie lange kann man Mikroplastik ausgesetzt sein, ohne Schaden zu nehmen?
Belastung muss verringert werden
Aber, so der Wissenschaftler, auf der Grundlage der derzeitigen Erkenntnisse ist es vernünftig, anzunehmen, dass Mikroplastik schlecht für die Gesundheit ist und dass wir Schritte unternehmen sollten, um die Belastung zu verringern. Da es für die Bürger sehr schwierig ist, das Einatmen oder Trinken von Mikroplastik zu vermeiden, sollten Regierungen und Unternehmen darauf hinarbeiten, weniger Plastik zu produzieren und dessen ordnungsgemäße Entsorgung sicherzustellen. „Die Umwelt spielt eine sehr wichtige Rolle für unsere Gesundheit, insbesondere für die kardiovaskuläre Gesundheit“, so Ponnana abschließend. „Sich gut um die Umwelt zu kümmern, bedeutet also auch, sich gut um sich selbst zu kümmern.“
Tips, um weniger Mikroplastik zu sich zu nehmen
So schwierig es auch sein mag, es gibt Möglichkeiten, die Belastung durch Mikroplastik zu verringern.
· Trinken Sie zum Beispiel Leitungswasser statt Wasser aus Plastikflaschen. Das verringert die jährliche Aufnahme von 90.000 auf 4.000 Partikel.
· Erhitzen Sie keine Lebensmittel in Plastik in der Mikrowelle: In nur wenigen Minuten kann ein Quadratzentimeter Plastik Millionen von Mikro- und Nanoplastikteilchen freisetzen.
· Vorsicht bei Teebeuteln: Manche enthalten Plastik und geben Millionen Partikel ab.
· Greifen Sie zu frischen, nicht zu ultra-verarbeiteten Lebensmitteln: Chicken Nuggets enthalten zum Beispiel 30 Mal mehr Mikroplastik als frische Hühnchenbrust.
· Vermeiden Sie Konserven: Der Verzehr von Dosensuppe über fünf Tage hinweg kann die BPA-Konzentration in Ihrem Urin um mehr als 1.000 Prozent erhöhen.
· Bewahren Sie Lebensmittel in Glas- oder Edelstahlbehältern auf.
· Ziehen Sie die Anschaffung eines HEPA-Filters (High-Efficiency Particulate Air) in Betracht. Dieser entfernt bis zu 99,97 Prozent der Partikel bis zu einer Größe von 0,3 Mikrometern aus der Luft.
Sonntag, 13. April 2025
Mikroplastik verändert Krankheitserreger in multiresistente Bakterien
Mikroplastik ist ein zunehmendes Problem und neue Forschungen zeigen nun, dass Bakterien dadurch immer resistenter gegen gängige Antibiotika werden.
Mittwoch, 2. April 2025
Saftdiät ungünstig für die Darmflora
Eine Saftdiät ist sehr beliebt, um schnell ein paar überschüssige Kilos loszuwerden. Aber sind solche Saftkuren wirklich gesund?
Freitag, 28. März 2025
Tee kann Schwermetalle binden
Gute Nachrichten für Teeliebhaber! Eine neue Studie der amerikanischen Northwestern University entdeckte, dass Tee nicht nur lecker schmeckt, sondern auch auf natürliche Weise Wasser filtert.
Sonntag, 23. März 2025
Lärm schädigt nicht nur die Ohren
Lärm kann weitreichende gesundheitliche Folgen haben, die über das bloße Gehör hinausgehen. In den letzten Jahren haben wissenschaftliche Studien die Verbindungen zwischen Lärm und verschiedenen Krankheiten verdeutlicht.
Mittwoch, 19. März 2025
Mediterrane Ernährung senkt das Risiko für bestimmte Krebsarten
Eine neue Studie bestätigt erneut die Vorteile einer mediterranen Ernährung, die auch als Mittelmeerdiät bekannt ist. Diese Ernährungsweise kann das Risiko für bestimmte Krebsarten senken.
Mittwoch, 12. März 2025
Kaffee und Schokolade: Polyphenole haben enorme Gesundheitsvorteile
Die größte Studie über Polyphenole in Nahrungsmitteln wie Kaffee oder Schokolade zeigt die enormen Vorteile für die Gesundheit.
Donnerstag, 6. März 2025
Ist Kamelmilch der gesündere Ersatz für Kuhmilch?
Sollten wir alle Kamelmilch statt Kuhmilch trinken? Wissenschaftler halten die Milch der Wüstentiere für den gesünderen Ersatz.
Samstag, 1. März 2025
Juckender Hautausschlag: Darum sollte man nicht kratzen
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Kratzen bei einem juckenden Hautausschlag zwei Seiten hat: Es kann die Hautentzündung verschlimmern, aber es kann auch dem Immunsystem bei der Bekämpfung bakterieller Infektionen helfen.
Dienstag, 25. Februar 2025
Zehn Minuten Meditation mit einer App reduziert Arbeitsstress drastisch
Stress am Arbeitsplatz hat in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr zugenommen und kann gesundheitlich Probleme verursachen. Eine Meditationsapp fürs Smartphone soll Stress am Arbeitsplatz abbauen.
Freitag, 21. Februar 2025
Ein Gramm Omega-3-Fettsäuren täglich hält länger jung
Eine neue Studie deutet darauf hin, dass die tägliche Einnahme von einem Gramm Omega-3-Fettsäuren die biologische Alterung bei älteren Menschen verlangsamen könnte.