Montag, 8. Oktober 2018

Äpfel hemmen Darmkrebs und fördern den Fettstoffwechsel


Superfood muss nicht immer exotisch sein: Ein normaler Apfel beugt Krebs vor und senkt das Cholesterin!

Exotische Früchte sind beliebt, aber auch der gewöhnliche Apfel ist nicht zu verachten und hat besondere Eigenschaften! Das hat mit der Art und Weise zu tun, wie die Polyphenole und Ballaststoffe verarbeitet und aufgenommen werden, und ist der Grund, warum der Apfel so gesund für den Darm ist. Der tägliche Verzehr von Äpfeln hemmt Darmkrebs und fördert den Fettstoffwechsel.
Äpfel regulieren die Darmflora
Natürlich ist jedem klar, dass eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse die Gesundheit verbessern und vor chronischen Krankheiten schützen kann. Äpfel werden am häufigsten gegessen und sind reich an antioxidativen Polyphenolen und Ballaststoffen. Ein großer Teil der bioaktiven Komponenten in Äpfeln wird nicht im oberen Teil des Verdauungstraktes aufgenommen und gelangt in den Dickdarm. Dies gilt auch für die Polyphenole und Ballaststoffe. Dort werden sie von Darmbakterien für den Körper verfügbar gemacht, was die Zusammensetzung der Bakterien im Darm reguliert.
Äpfel schützen vor chronischen Krankheiten
Bevölkerungsstudien haben den Zusammenhang zwischen häufigem Apfelkonsum und einem geringeren Risiko für chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen hergestellt. Klinische Studien zeigen positive Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel, die Herz-Kreislauf-Funktion und Entzündungen.
Biologisch aktive Inhaltsstoffe regulieren mehr als nur die Darmbakterien. Sie steuern viele Prozesse, die bei der Entstehung von Alzheimer, Lungenerkrankungen, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen – um nur einige zu nennen - eine Rolle spielen. Dies gilt auch für Säfte und Extrakte aus Äpfeln.
Dank der Polyphenole haben Nahrungsmittel Farbe, Geschmack und Duft. Und sie sind auch im Apfelsaft zu finden: Säfte haben sogar eine höhere Konzentration Polyphenole, vor allem wenn sie frisch und trüb sind.
Täglich ein bis zwei Äpfel gegen Darmkrebs
Eine Studie aus dem Jahr 2005 mit 6.000 Teilnehmern aus unterschiedlichen Regionen Italiens zeigte, dass eine Verbindung zwischen Apfelkonsum und Krebsrisiko besteht. Daraus ging hervor, dass ein oder mehr mittelgroße Äpfel (166 Gramm) pro Tag zu einem deutlich niedrigeren Risiko für verschiedene Krebsarten führt. So sank das Risiko für Speiseröhren-, Mund- und Rachenkrebs. Am stärksten sank das Risiko für Kehlkopf-, Brust- und Eierstockkrebs. Die Ergebnisse waren unabhängig von Alter, Ernährungsweise, Gemüsekonsum, Rauchen und Gewicht.
Frischer trüber Apfelsaft noch besser
Frischer trüber Apfelsaft reduzierte wichtige Darmkrebsmarker bei Ratten. Die Polyphenole waren dafür größtenteils verantwortlich. Die Darmflora verstoffwechselt die Polyphenole. Die Fermentation dieser Polyphenole führt zu einem Abbau dieser Substanzen und einem Anstieg der kurzkettigen Fettsäuren um 1,5 Prozent. Kurzkettige Fettsäuren fördern alle Arten von krebshemmenden Prozessen. Diese hemmende Wirkung ist am stärksten bei vergorenem Apfelsaft. Extrakt aus unfermentiertem Apfelsaft hat aber ebenfalls eine starke krebshemmende Wirkung.
Äpfel gegen Leberkrebs
Nicht nur Darmkrebs, sondern auch das Wachstum von Leberkrebszellen kann gebremst werden durch Äpfel. Wichtig dabei ist, dass das vor allem die Apfelschalen betrifft, deshalb sollten Äpfel möglichst mit Schale gegessen werden. Die antioxidative Aktivität von 100 Gramm Apfel entspricht ungefähr 5,7 Milligramm Vitamin C. Wegen des Vitamin C’s braucht man daher nicht unbedingt zum Apfel zu greifen, aber die antioxidative Wirkung der Frucht kommt durch andere Inhaltsstoffe zustande.
Zweiter Platz für den Apfel
Die Forschung zeigt auch, dass der Apfel im Vergleich zu zehn anderen Früchten die Nummer zwei ist, wenn es darum geht, das Krebswachstum zu hemmen. Auf dem ersten Platz steht die Cranberry gefolgt von roter Grapefruit, Erdbeere, Ananas, Banane, Pfirsich, Zitrone, Orange, Birne und gelber Grapefruit.
Fettleber und Fettstoffwechsel
Zu hohe Blutfettwerte und Störungen im Fettstoffwechsel haben sich als deutliche Risikofaktoren für viele Herz- und Gefäßkrankheiten erwiesen. Der tägliche Verzehr von Äpfeln, Apfelextrakt und/oder trübem Apfelsaft kann das positiv beeinflussen (2,5 große Äpfel oder ein halber Liter Apfelsaft). Wer das drei Monate konsequent beibehält, kann sich über einen niedrigeren Cholesterinspiegel und weniger Fett in der Leber freuen. Bei Ratten funktionierte das durch die Einnahme von Apfelextrakt mit Polyphenolen bereits nach drei Wochen.

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