Bei warmem Wetter leiden viele Menschen unter geschwollenen Fußknöcheln. Das ist meist harmlos, aber dennoch unangenehm. Mit diesen vierzehn Tipps werden Sie Ihre geschwollenen Knöchel schnell los.
Es gibt viele mögliche Ursachen für geschwollene Knöchel und Füße. Schwangere Frauen leiden beispielsweise häufig darunter, aber auch die Menstruation, Medikamente, eine Thrombose oder eine Verletzung können Füße und Knöchel anschwellen lassen. Die meisten Menschen leiden jedoch im Sommer, wenn es sehr heiß ist, unter geschwollenen Knöcheln und Füßen. Oft sehen die Knöchel nicht nur geschwollen aus, sie fühlen sich auch warm und gespannt an - als ob die Haut zu eng geworden wäre - und können jucken oder sogar schmerzen. Die Beweglichkeit der Fußgelenke verschlechtert sich dadurch und manchmal passen die Schuhe nicht mehr.
1. Trinken Sie genug
Es klingt etwas widersprüchlich, wenn Sie unter Wassereinlagerungen leiden, aber es ist wichtig, dass Sie ausreichend trinken. Ein guter Flüssigkeitshaushalt hilft dem Körper nämlich, richtig zu funktionieren und Flüssigkeit auszuscheiden. Wenn Sie zu wenig trinken, speichert der Körper Flüssigkeit, was zu dicken Knöcheln führt. Versuchen Sie daher, bei warmem Wetter täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Trinken Sie kleine Schlucke und sorgen Sie dafür, dass Sie immer eine Flasche mit einem Getränk dabei haben. Wasser ist vorzuziehen, aber auch Kaffee, Tee, Säfte, Erfrischungsgetränke und Milchprodukte zählen dazu. Um zu überprüfen, ob Sie ausreichend trinken, achten Sie auf die Farbe des Urins. Je dunkler die Farbe, desto konzentrierter ist er, Wenn Sie genug trinken, ist der Urin hell.
2. Trinken Sie wenig Alkohol
Bei sommerlichen Temperaturen ist es verlockend, sich mit einem kühlen Glas Wein oder Bier auf die Terrasse zu setzen. Aber Alkohol fördert Austrocknung und damit Wassereinlagerungen und geschwollene Füße. Wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben, tritt dies noch schneller auf. Trinken Sie daher wenig bis gar keinen Alkohol oder trinken Sie immer ein Glas Wasser dazu.
3. Achten Sie darauf was, Sie essen
Viele Gemüsesorten wirken harntreibend, wie Spargel, Sellerie, Endivie, Artischocke, Gurke und Möhren. Trotzdem ist Gemüse gut für den Flüssigkeitshaushalt. Es enthält viel Kalium, das den Blutdruck und Flüssigkeitshaushalt beeinflusst. Zudem enthalten viele Gemüsearten von Natur aus viel Wasser und tragen so ebenfalls zum Flüssigkeitshaushalt bei. Auch Obstsorten wie Wassermelonen, Erdbeeren, Pfirsiche, Nektarinen und Zitrusfrüchte sind reich an Wasser.
Achten Sie außerdem auf die Magnesiumzufuhr, denn dieses Mineral ist zusammen mit Salz und Kalium wichtig für den Flüssigkeitshaushalt. Magnesium ist unter anderem in Vollkornprodukten, Gemüse, Nüssen, Milchprodukten sowie Fleisch enthalten.
4. Achten Sie auf genug Salz
Salz und das darin enthaltene Natrium sind für den Flüssigkeitshaushalt unerlässlich, aber zu viel Salz stört dieses Gleichgewicht. Ihr Körper speichert dann Flüssigkeit. Die meisten Europäer nehmen täglich mehr als die empfohlene Höchstmenge von sechs Gramm Salz zu sich. Viele Fertigprodukte enthalten zu viel Salz. Es lohnt sich also, mit frischen Lebensmitteln zu kochen, die Sie mit Kräutern und Gewürzen abschmecken.
5. Reduzieren Sie die Zuckeraufnahme
Wenn Sie Zucker essen, steigt der Insulinspiegel. Insulin sorgt dafür, dass das Salz, das Sie zu sich nehmen, vom Körper schwieriger ausgeschieden wird. So verbleibt mehr Salz im Körper, was ebenso wie die Aufnahme von Salz den Flüssigkeitshaushalt beeinflussen kann. Auch hier gilt: Zucker ist in vielen Fertigprodukten enthalten, daher senken frische Lebensmittel den Zuckerkonsum. Essen Sie außerdem nicht zu viele Süßigkeiten und Gebäck.
6. Bewegen Sie sich ausreichend
Ihre Knöchel schwellen sehr schnell an, wenn Sie den ganzen Tag sitzen oder stehen. Versuchen Sie daher, sich jede Stunde ein wenig zu bewegen, das ist gut für die Durchblutung. Machen Sie einen kleinen Spaziergang, laufen Sie die Treppe auf und ab oder machen Sie die folgenden Übungen.
Übungen für geschwollene Knöchel
· Lassen Sie die Füße 30 Sekunden kreisen, sowohl nach links als auch nach rechts.
· Bewegen Sie die Füße 30 Sekunden lang auf und ab.
· Ziehen Sie die Zehen mit einem Handtuch zu sich heran. Tun Sie dies 30 Sekunden lang. Halten Sie das Handtuch unter Spannung. Drücken Sie anschließend die Zehen nach unten. Wiederholen Sie dies zehn Mal.
· Stellen Sie sich hin und ziehen Sie die Zehen nach oben, so dass Sie auf Ihren Fersen stehen. Wiederholen Sie dies zehn Mal. Halten Sie sich dabei gegebenenfalls an einem Tisch oder Stuhl fest.
· Stellen Sie sich auf die Zehenspitzen. Wiederholen Sie das zehn Mal.
Machen Sie die oben genannten Übungen auch während einer langen Reise im Flugzeug oder Zug, denn auch dort ist das Risiko für geschwollene Füße und Knöchel aufgrund des langen Sitzens erhöht. Darüber hinaus ist mehrmals wöchentlich intensive Bewegung sehr gut für den Flüssigkeitshaushalt. Schwitzen ist nämlich eine wichtige Möglichkeit für den Körper, Salz auszuscheiden.
7. Gehen Sie rechtzeitig ins Bett
Es mag seltsam erscheinen, dass ausreichend Schlaf gegen dicke, geschwollene Knöchel hilft. Aber Schlaf ist für Ihren Flüssigkeitshaushalt genauso wichtig wie Ernährung und Bewegung. Achten Sie also darauf, dass Sie ausreichend Schlaf bekommen, etwa sieben bis acht Stunden pro Nacht.
8. Füße hochlegen
Lagern Sie die Beine höher als das Herz, wenn Sie sich hinsetzen oder ins Bett gehen, indem Sie beispielsweise ein Kissen unter die Waden legen oder das Fußende des Bettes etwas anheben. So fließt das Blut besser aus den Beinen zum Herzen zurück.
9. Machen Sie Wechselduschen
Duschen Sie die Beine und Füße abwechselnd mit warmem (nicht heißem) und kaltem Wasser ab. Das fördert die Durchblutung.
10. Massieren Sie die Beine
Eine gute Massage der Beine hilft, die Durchblutung zu verbessern und überschüssige Flüssigkeit abzuleiten.
11. Nehmen Sie ein Fußbad mit Bittersalz
Es gibt Menschen, die schwören auf ein Fußbad mit Bittersalz gegen geschwollene Knöchel und Füße. Bittersalz - auch bekannt als Epsom-Salz, englisches Salz oder Magnesiumsulfat - ist eine Mischung aus Schwefel, Sauerstoff und Magnesium. Das Magnesium aus diesem Bittersalz wird während eines Fußbades über die Haut aufgenommen, wo es den Flüssigkeitshaushalt unterstützt und so möglicherweise die Schwellung verringert. Es wird empfohlen, die Füße nach einem solchen Fußbad gut mit einer pflegenden Creme einzureiben, da es die Haut austrocknet.
12. Übergewicht abbauen
Es hilft Ihnen zwar nicht sofort, wenn Sie jetzt unter geschwollenen Knöcheln leiden, aber Sie sollten sich bewusst sein, dass Übergewicht das Anschwellen der Knöchel fördert. Denn wenn Sie zu schwer sind, funktioniert die Durchblutung weniger gut. Abnehmen kann also helfen, in Zukunft weniger unter geschwollenen Füßen und Knöcheln zu leiden.
13. Tragen Sie Stütz- oder Kompressionsstrümpfe
Wenn Sie regelmäßig unter geschwollenen Knöcheln leiden, sollten Sie den Kauf von Kompressionsstrümpfen oder Stützstrümpfen in Betracht ziehen. Diese üben Druck auf die Beine aus, wodurch die Durchblutung gefördert wird, so dass sich die Blutgefäße nicht ausdehnen und keine Flüssigkeit ins Gewebe austritt.
14. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Medikamente
Wenn Sie Medikamente einnehmen und regelmäßig unter geschwollenen Knöcheln und Füßen leiden, kann dies auch eine Nebenwirkung sein. Einige Medikamente haben die Nebenwirkung, dass der Körper mehr Flüssigkeit einlagert. Bekannt ist das von Diabetesmedikamenten, Medikamente gegen Epilepsie und Parkinson sowie - bei regelmäßiger Einnahme - von Ibuprofen. In diesem Fall können Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob ein Wechsel des Medikaments möglich ist. Vielleicht gibt es ein anderes Medikament, das weniger Nebenwirkungen hat. Ein Arzt kann auch entscheiden, Ihnen Diuretika (harntreibende Medikamente) zu verschreiben.
Wann muss man zum Arzt?
Wenn die Schwellung der Knöchel nicht innerhalb eines Monats verschwindet, kann dies auf ein grundsätzliches Gesundheitsproblem wie eine verminderte Herzfunktion hindeuten, und es ist ratsam, Ihren Arzt aufzusuchen. Tun Sie dies sofort bei Schmerzen, Rötungen und Überwärmung, da dies auf eine Infektion oder eine Thrombose hindeuten kann.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.