Samstag, 29. März 2014

Allergie-Tipps für Diabetiker


Diabetiker mit Allergie: Tipps für die Behandlung
(Foto: Hans / pixabay.com)

Allergische Reaktionen wie Heuschnupfen beeinflussen zwar nicht direkt den Blutzucker, aber Diabetiker sollten auf ein paar Dinge achten.


Haaatschiii! Es ist wieder Frühling und wie jedes Jahr beginnt nun wieder die Leidenszeit für viele Allergiker und Heuschnupfengeplagte. Für jeden Fünften bringt das warme Frühlingswetter nicht nur bunte Blütenpracht und grünende Bäume, sondern auch zahllose lästige Heuschnupfen-Symptome: Niesen, Husten, eine laufende oder völlig verstopfte Nase, einen kratzenden Hals und juckende Augen.

Rezeptfreie Medikamente können problematisch sein

Die allergischen Reaktionen im Frühjahr beeinflussen zwar nicht direkt den Blutzucker, dennoch sollten Typ 2-Diabetiker einige Dinge beachten, meint Gerald Bernstein, Direktor des Diabetes-Management-Programms am Friedman Diabetes Institute des Beth Israel Medical Center in New York. Zur Linderung der typischen Pollenallergie-Symptome wie Juckreiz, Niesen und laufender Nase könnten Sie zu einem Antihistaminikum greifen, das rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist und von Millionen ohne Probleme angewendet wird, sagt Bernstein.

Neuere Medikamente haben machen weniger müde

»Aber wenn Sie den Faktor Blutzucker mit in die Überlegung einbeziehen wollen, müssen mögliche Gefahrenquellen ein wenig mehr beachtet werden.« Jeder Fünfte, der ein Antihistaminikum benutzt, wird schläfrig, sagt die amerikanische Asthma und Allergie Stiftung. »Wenn Sie also ein Nickerchen machen, um die Müdigkeit zu vertreiben und dadurch eine Mahlzeit verpassen, können Sie mit einem niedrigen Blutzuckerspiegel aufwachen«, erklärt Bernstein. Bevorzugen Sie deshalb neuere Antihistaminika und Allergiemedikamente mit einer weniger beruhigenden Wirkung oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über die Nebenwirkungen der verschiedenen Arzneimittel.

Nasenspray ohne Steroide wählen

Um eine verstopfte Nase zu befreien, wählen Sie vielleicht ein rezeptfreies oder rezeptpflichtiges Nasenspray, aber Sie wissen vielleicht nicht, dass einige Steroide enthalten. »Steriode stimulieren die Glukoseproduktion in der Leber und lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen. Sind Sie sich dessen nicht bewusst, werden Sie überrascht sein und sich fragen: Warum sind meine Blutzuckerwerte so hoch?«, sagt Bernstein.

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach Nasenspray ohne Steroide. Hier haben Sie die Wahl zwischen zwei Medikamenten: ein rezeptfreies abschwellendes Nasenspray oder ein rezeptfreies Antihistamin-Spray. Wenn Sie das abschwellende Spray wählen, sollten Sie es nicht länger als drei Tage anwenden, warnt die Asthma und Allergie Stiftung in den USA. Es kann eine verstopfte Nase noch verstärken, auch wenn Sie das Nasenspray nicht mehr benutzen. Um einen kratzenden Hals oder Husten zu lindern, sollten Sie am besten ein zuckerfreies Arzneimittel wählen.

Allergieauslöser abwehren

Der beste Weg allergische Reaktionen im Frühling abzuwehren ist, die Auslöser zu vermeiden. Versuchen Sie es mit diesen Tipps:

Frühjahrsputz nach dem Aufenthalt im Freien: Springen Sie nach Outdoor-Aktivitäten am besten unter die Dusche. So lassen sich Pollen im Haar und auf der Haut am einfachsten entfernen.

Sperren Sie die Pollen aus: Schließen Sie zu Hause und auch im Auto die Fenster. Benutzen Sie Luftfilter oder Klimaanlagen, um Allergieauslöser herauszufiltern.

Gummistiefel bevorzugt: Für Spaziergänge und jegliche Aktivitäten im Freien sollten Sie - auch wenn’s schwer fällt - eher kühle, dunstige oder regnerische Tage wählen, wenn der Pollenflug geringer ist und Pollen durch die feuchte Luft mehr am Boden gehalten werden.

Quelle: WebMD Magazine

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