Sonntag, 26. Mai 2013

Tee trinken senkt Risiko für Eierstockkrebs


Tee beugt Eierstockkrebs vor
(Foto: Lebensmittelfotos/pixabay.com)

Frauen, die ein Leben lang Tee trinken, können das Risiko für Eierstockkrebs im höheren Alter deutlich senken. Das ist zumindest das Ergebnis australischer Forschungen. Die Studie wurde in der wissenschaftlichen Zeitschrift »Cancer Epidemiology« veröffentlicht.


Während der zweijährigen Studienzeit wurden 1000 chinesische Frauen mit einem Durchschnittsalter von 59 Jahren untersucht. Die Hälfte der Frauen litt an Eierstockkrebs, die anderen waren gesund.
Die Frauen wurden über ihren Teekonsum befragt. Wie oft und welchen Tee sie tranken und in welchem Alter sie begonnen hatten Tee zu trinken.

Früher Teekonsum positiv

Die Wissenschaftler entdeckten, dass die gesunden Frauen häufig schon in jungen Jahren angefangen hatten, Tee zu trinken. Die gesunden Studienteilnehmerinnen konsumierten auch mehr Tee pro Tag als die Frauen mit Eierstockkrebs. In der gesunden Gruppe trank 79 Prozent der Frauen Tee, wohingegen die Krebspatientinnen nur zu 51 Prozent Teetrinkerinnen waren.

Tee enthält - genau wie Obst, Gemüse, Nüsse, Getreide und Kakao - Flavonoide. Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe, die eine schützende Wirkung vor vielen Krankheiten haben. Flavonoide wirken antioxidativ, also zellschützend und sind entzündungshemmend. Zusätzlich verhindern sie unkontrolliertes Zellwachstum und beugen damit Krebserkrankungen vor. Vor allem schwarzer Tee ist reich an Flavonoiden.

Schwarzer Tee senkt den Blutzucker

Neue Untersuchungen aus 50 Ländern bestätigen auch, dass schwarzer Tee einem Typ 2-Diabetes vorbeugt. In den Ländern, in denen der meiste schwarze Tee getrunken wird, war die Zahl der Typ 2-Diabetiker am geringsten. Die Studienergebnisse sind im Fachmagazin »BMJOpen« veröffentlicht worden.

Doch auch grüner Tee ist in den vergangenen Jahren mehr untersucht worden. Eine aktuelle Studie im wissenschaftlichen Fachmagazin »Molecular Nutrition and Food Research« gibt Hinweise darauf, dass Grüntee Blutzuckerspitzen vermeiden kann. Das wird alle Diabetiker und Menschen mit einer Insulinresistenz freuen. Sie können mit zwei bis drei Tassen Tee zu einer stärkehaltigen Mahlzeit, den starken Blutzuckeranstieg regulieren. Die Forschungsergebnisse müssen aber noch durch zusätzliche Studien bestätigt werden.

Grüntee beugt Tumorerkrankungen vor

Amerikanische Untersuchungen kommen im »American Journal for Clinical Nutrition« nach der Analyse einer Langzeitstudie zu dem Ergebnis, dass grüner Tee das Risiko für verschiedene Tumorerkrankungen des Verdauungssystems deutlich senkt. Verantwortlich für den positiven Effekt sind wahrscheinlich Catechine. Diese Inhaltsstoffe im Tee gelten als Krebs hemmend. Besonders augenfällig war ein Zusammenhang bei Speiseröhren-, Magen- und Darmkrebs.


Schon bei einem Konsum von dreimal wöchentlich jeweils drei Tassen sank das Krebsrisiko nach sechs Monaten. Dabei genügte es schon dreimal wöchentlich jeweils drei Tassen Tee zu trinken, um das Risiko innerhalb von sechs Monaten zu senken. Und wer zwei bis drei Tassen täglich schafft, kann sein Krebsrisiko um 21 Prozent senken. Vorausgesetzt, dass er mindestens ein halbes Jahr durchhält. Bei den vielen verschiedenen Teesorten sollte das allerdings das geringste Problem sein. »Probieren geht über Studieren«, so heißt es doch. Auf diese Weise findet bestimmt jeder seinen persönlichen Lieblingstee.

Quellen: Tea consumption reduces ovarian cancer risk. Lee, Andy H. et al. Cancer Epidemiology , Volume 37 , Issue 1 , 54 - 59, DOI: 10.1016/j.canep.2012.10.003

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