Mittwoch, 17. März 2021

Fußprobleme? Das können die Ursachen sein


Fußprobleme sind unangenehm, meist harmlos, aber können auch auf ernste Erkrankungen hinweisen.

 

Wenn die Füße ein wenig schmerzen nach einer ausgedehnten Wanderung, ist das natürlich nicht so verwunderlich. Aber manchmal können Fußbeschwerden auch auf eine zugrundeliegende Erkrankung hinweisen. Einige häufige Fußprobleme und ihre möglichen Ursachen sind hier aufgelistet.

Kalte Füße

Leiden Sie regelmäßig unter kalten Füßen, auch wenn es gar nicht kalt ist? Wenn ja, könnte dies darauf hinweisen, dass Ihre Durchblutung nicht optimal ist. Aber nicht nur das, auch Bluthochdruck, eine träge arbeitende Schilddrüse, Herzprobleme oder starkes Rauchen verursachen kalte Füße. Darüber hinaus sind Diabetiker besonders anfällig für kalte Füße, da die Blutgefäße und Nerven in der Füßen schneller geschädigt werden, was die Durchblutung der Füße verringert. Wenn sich Ihre Füße oft kalt anfühlen, bedeutet das nicht unbedingt, dass eine der oben genannten Ursachen verantwortlich ist. Zum Beispiel leiden Frauen eher unter kalten Füßen, weil sie eine andere Fettverteilung und einen anderen Hormonspiegel haben als Männer. Im Zweifel sollten Sie einfach mit dem Hausarzt darüber sprechen.

Weiße oder bläuliche Zehen

Werden Ihre Füße nicht nur schnell kalt, sondern ändert sich auch die Farbe Ihrer Zehen? Dann könnte dies bedeuten, dass Sie am Raynaud-Syndrom leiden. In diesem Fall werden Ihre Zehen erst weiß, dann blau und schließlich rot. Bei vielen Menschen ist die Kälte der Verursacher, aber auch Emotionen können ein Grund sein. Die Farbveränderung wird durch einen Blutmangel in den Zehen verursacht, wodurch sie sich schmerzhaft oder sogar taub anfühlen. Es gibt zwei Formen des Raynaud-Syndroms: Der erste Typ, auch primäres Raynaud-Syndrom genannt, hat keine bekannte Ursache. Die zweite Form, das sekundäre Raynaud-Syndrom, kann als Folge anderer Erkrankungen wie zum Beispiel Rheuma auftreten.

Muskelkrämpfe

Fast jeder hat schon mal Krämpfe in den Füßen und das ist in den meisten Fällen auch harmlos. Aber manche Menschen haben häufiger Krämpfe und das ist, vor allem nachts, sehr unangenehm. Ursachen für solche Krämpfe können ein Mangel an Magnesium oder Flüssigkeit sein, aber auch Erschöpfung oder eine ungünstige Schlafposition. Zum Glück gibt es dafür Lösungen. So wirken verschiedene Heilpflanzen entspannend auf die Muskulatur. Dazu gehört Thymian, der als Tee getrunken, ausgezeichnet wirkt. Äußerlich angewendet lindert Kampfer, der in Franzbranntwein reichlich enthalten ist, Verspannungen. Eine Massage mit Rosmarinöl oder ein warmes Bad mit Rosmarin beugen Muskelkrämpfen ebenfalls vor. Weitere muskelentspannende Heilpflanzen sind die Passionsblume, Lavendel und Kamille, die zudem krampflösend wirkt.

Fersenschmerz

Tut nicht der ganze Fuß weh, sondern nur die Ferse? Dann könnte es sich um eine Entzündung der Sehnenplatte der Fußsohle handeln. Diese Entzündung wird durch zu viel Spannung auf der Sehnenplatte verursacht, was durch Laufsport oder schlechtes Schuhwerk entstehen kann. Wenn Sie lange Zeit mit einer solchen Entzündung herumlaufen, kann sich ein Fersensporn entwickeln, eine Kalkablagerung an der Ferse. Wenn das passiert, werden Sie vor allem morgens oder bei längerem Stillsitzen Schmerzen an der Ferse verspüren. Sobald Sie sich durch Bewegung wieder aufgewärmt haben, lässt der Schmerz nach.

Schwellungen

Langes Stillsitzen kann auch zu Schwellungen führen, besonders nach einem langen Flug ist das ein bekanntes Phänomen und Schwangere haben ebenfalls häufig damit zu kämpfen. Sind Ihre Füße häufiger geschwollen oder hält die Schwellung länger an? Dann könnte mehr dahinterstecken. Eine schlechte Durchblutung, eine träge Schilddrüse, ein Blutgerinnsel oder Nierenprobleme können hier die Verursacher sein. Deshalb ist es eine gute Idee, Ihren Arzt um Rat zu fragen, wenn Ihre Füße über längere Zeit geschwollen sind.

Schlecht heilende Wunden

Haben Sie (kleine) Wunden an den Füßen, die nicht zu heilen scheinen? Das kann ein Zeichen für Diabetes sein. Diabetes kann dazu führen, dass Sie weniger Gefühl in den Füßen haben, wodurch Sie die Wunden nicht so schnell bemerken und der erhöhte Blutzucker sorgt dafür, dass die Wunden langsamer heilen. Werden solche Wunden nicht gut versorgt, können sie sich entzünden und zu Geschwüren werden, was unbedingt vermieden werden sollte. Für Diabetiker ist eine gute Fußpflege daher besonders wichtig.

Uhrglasnägel

Nicht nur an den Füßen, sondern auch an den Fußnägeln kann es zu unangenehmen Beschwerden kommen. Ein häufiges Problem sind Uhrglasnägel. Solche nach außen gewölbten Nägel entstehen durch Sauerstoffmangel und können auf Herz- und Lungenerkrankungen hinweisen, aber auch auf Schilddrüsenprobleme oder Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Zöliakie und Colitis ulcerosa. Uhrglasnägel sind nicht immer die Folge einer Erkrankung, in manchen Familien treten sie aufgrund eines Gendefektes auf. Häufiger treten Uhrglasnägel allerdings an den Fingernägeln auf.


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