Sonntag, 4. September 2016

Wassermelone: Das neue Superfood


Wassermelone ist nicht nur erfrischend fruchtig und ein idealer Durstlöscher, sondern das neue Superfood schlechthin.


Gesundheitsfanatiker und Ernährungsgurus aufgepasst: Quinoa, Goji- und Acai-Beeren sind inzwischen kein Geheimtipp mehr als Superfood. Doch laut Experten könnte Wassermelone sich zum neuen Superfood entwickeln. Denn entgegen der landläufigen Meinung besteht Wassermelone nicht nur aus Wasser und Zucker. Die grüne Kugel mit dem roten Fruchtfleisch ist randvoll gepackt mit gesunden Nährstoffen, dabei kalorienarm und soll sogar einen positiven Effekt auf das Sexleben haben.

Sogenannte Superfoods kommen und gehen schneller als jemals zuvor, sind aber immer noch rasend populär. Sie sind in jedem Supermarkt zu haben und das Angebot scheint täglich zu wachsen. Laut Ernährungsexperten gehört Wassermelone auch unbedingt auf die Liste der Superfoods. Gründe dafür gibt es genug:



Hautverjüngend

Wenn wir älter werden, nimmt die Produktion von Kollagen in der Haut ab. Dadurch verliert die Haut an Elastizität und sieht deshalb älter aus. Wassermelone enthält viel Betakarotin, eine Vorstufe des Vitamin A, das diesen Prozess ausbremst. Außerdem enthält Wassermelone auch Vitamin C, das für den Aufbau von Kollagen benötigt wird. Studien berichten, dass Menschen, die viel von bestimmten Nährstoffen wie Vitamin C zu sich nehmen, seltener an Asthma erkranken.



Beugt Schlaganfällen vor

Wassermelonen verdanken die rote Farbe des Fruchtfleisches - ebenso wie Tomaten - dem starken Antioxidans Lykopin. Wassermelonen enthalten dabei sogar noch mehr Lykopin als Tomaten. Nahrung, die reich an Lykopin ist, senkt das Risiko für einen Schlaganfall um 20 Prozent, berichten wissenschaftliche Studien. In einer Studie im »AmericanJournal of Hypertension« konnte ein Wassermelonenextrakt den Blutdruck bei übergewichtigen Patienten senken und die Funktion der Arterien verbessern. Zudem soll Lykopin bei Männern Prostatakrebs und bei älteren Frauen nach den Wechseljahren Nierenkrebs vorbeugen.



Stimuliert das Immunsystem

Lykopin stimuliert das Immunsystem, wodurch Krankheiten wie Erkältungen vermieden werden können. Gut zu wissen ist, dass man Wassermelone durchaus eine Woche im Kühlschrank aufheben kann, ohne dass der Lykopin-Gehalt sinkt.



Gut für den Darm

Wassermelone besteht zu 92 Prozent aus Wasser und liefert viele Ballaststoffe. Das beugt Verstopfung vor, sorgt für regelmäßige Verdauung und für einen gesunden Darm. Im Sommer ist Wassermelone ein ideales Mittel, um den Wasser- und Mineralstoffverlust des Körpers bei hohen Temperaturen auszugleichen.



Beugt Muskelschmerzen vor

Wassermelone ist reich an Kalium, das bei der Regulierung von Muskeln und Nerven hilft. Nach einem ausgedehnten Work-out mit anschließenden Muskelschmerzen kann ein Stück Wassermelone oder ein Glas Melonensaft dem Muskelkater entgegenwirken. Kalium sorgt nämlich auch dafür, dass der Kalziumspiegel im Körper erhalten bleibt, was für starke Knochen und Gelenke wichtig ist. Wissenschaftler schreiben die verkürzte Regenerationszeit der Muskulatur auch der Aminosäure L-Citrullin zu.



Besserer Schlaf und weniger Entzündungen

Das Cholin, das zu den B-Vitaminen gehört, regelt unter anderem die biologische Uhr. So kann man abends schneller einschlafen und kommt morgens besser aus den Federn. Cholin unterstützt ebenso die Muskelbewegungen und die Lern- und Gedächtnisfunktion des Gehirns. Cholin begünstigt die Übertragung von Nervensignalen, hilft bei der Aufnahme von Fett und reduziert chronische Entzündungsprozesse.



Natürliches Viagra

Citrullin ist eine Aminosäure, die eine große Rolle für eine gute Durchblutung spielt. Es wird aus diesem Grund auch als Nahrungsergänzung zur Leistungssteigerung verkauft. Wassermelone hat ebenfalls diese »Nebenwirkung«, obwohl die Nahrungsergänzungsmittel eine stärkere Wirkung haben. Männer müssten für einen merkbaren Effekt nämlich kiloweise Wassermelonen essen, was zwar gesund ist, aber in der Praxis kaum durchführbar.



Mineralstoffe und Spurenelemente satt

Neben den bis jetzt genannten Vitaminen und Nährstoffen kann Wassermelone auch dazu beitragen, folgende Mineralstoffe und Spurenelemente abzudecken:

  • Thiamin (Vitamin B1) - wichtig für das Nervensystem und die Energieproduktion
  • Riboflavin (Vitamin B12) - wichtig für Stoffwechsel, Energieerzeugung, Gewebeaufbau
  • Niacin (Vitamin B3) - wichtig für Stoffwechsel von Fett, Eiweiß, Kohlenhydraten, wirkt antioxidativ
  • Vitamin B6 - wichtig fürs Immunsystem, die Blutbildung und die Nerven
  • Folsäure - beugt Fehlentwicklungen in der Schwangerschaft vor, wichtig für Wachstum und Vermehrung von Zellen und die Blutbildung
  • Pantothensäure (Vitamin B5) - wichtig für die Energieversorgung und den Zuckerstoffwechsel
  • Magnesium - wichtig für Nerven und Muskeln
  • Phosphor - wichtig für Knochen, Zähne, DNA und Energiestoffwechsel
  • Zink - wichtig fürs Immunsystem und die Wundheilung
  • Kupfer - wichtig für die Eisenaufnahme, für die Blutbildung und das Immunsystem
  • Mangan - wichtig für Knochen-, Knorpel- und Bindegewebsbildung und die Entgiftung
  • Selen - wirkt antioxidativ und beugt Depressionen vor
  • Betain - wichtig für den Fettstoffwechsel, entgiftet die Leber



Also nutzen Sie die Sommersaison und schlemmen Sie nach Herzenslust Wassermelone in allen möglichen Variationen: Als Salat mit Schinken und Schafskäse, als eisgekühltes Saftgetränk oder Milchshake, oder einfach pur mit einer Kugel Vanilleeis als Beilage. Schöner kann der Sommer kaum sein!

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