Eine gute Blutzirkulation ist entscheidend für zahlreiche Körperfunktionen. Wenn die Durchblutung ins Stocken gerät, kann das schließlich zu einer Reihe von Beschwerden führen. Mit diesen fünf Nahrungsmittel lässt sich die Durchblutung schon beim Essen verbessern.
Eine schlechte Durchblutung kommt häufig vor und kann zu Symptomen wie Taubheit oder Schwellungen in Händen und Füßen, Gedächtnisverlust, Konzentrationsprobleme, aber auch Erschöpfung, Verdauungsprobleme, Krampfadern oder Gelenkschmerzen führen. Eine optimale Durchblutung kann auf verschiedene Arten gefördert werden.
Entzündungen reduzieren und Flexibilität der Blutgefäße fördern
Der Fokus liegt dabei auf drei Dingen: das Reduzieren von Entzündungen, die zur Verengung von Blutgefäßen führen können, die Dickflüssigkeit des Blutes senken und die Flexibilität der Blutgefäße fördern, damit sie sich schnell weiten und zusammenziehen können.
„Das kann man durch Lebensstilanpassungen anregen wie Bewegung, Stressmanagement, ausreichend Trinken, nicht rauchen, ein normales Körpergewicht und kluge Auswahl der Nahrungsmittel. Viele Arten von Gemüse, Obst und Getränken wie Tee haben darauf einen positiven Effekt“, weiß Bio-Ingenieur und Leiter des städtischen Labors von Gent und Mitglied des Obersten Gesundheitsrates von Belgien Dr. Eric De Maerteleire.
Er wählte eine Liste von Nahrungsmitteln, die wir alle kennen und die man am besten einige Male pro Woche auf den Speiseplan setzt. Wir stellen fünf vor, die Sie nach eigenem Geschmack variieren können.
1. Ingwer
Diese Wurzel ist für ihre Wirkung gegen Übelkeit und Entzündungen bekannt. Eine weitere wichtige und nachgewiesene Eigenschaft dieser Pflanze ist, dass sie auch die Durchblutung des Körpers anregt, sowohl bei Tieren als auch bei Menschen. Studien haben auch gezeigt, dass Ingwer zur Senkung des Bluthochdrucks beitragen kann. Dauerhafter Bluthochdruck ist schädlich für Herz und Blutgefäße.
Bei einer guten Durchblutung steigt auch die Körpertemperatur an. Aus diesem Grund wurde Ingwer in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zur Bekämpfung von kalten Gliedmaßen und Erkältungen verwendet. Man kann Ingwer auf verschiedene Weise sowohl in kalten als auch in warmen Gerichten oder in Tee einsetzen. Eine positive Wirkung wurde bei der Einnahme von 5 Gramm frischem Ingwer oder einem Gramm Ingwerpulver beobachtet.
2. Grünes Blattgemüse und Rote Bete
Hier ist Nitrat das Schlüsselwort. Grüne Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl, Sellerie, aber auch Rote Bete liefern reichlich Nitrat, das sie zum Wachsen aus dem Boden aufnehmen. Nitrate in der Nahrung wurden lange Zeit mit Argusaugen betrachtet, weil sie im Körper in Nitrite und Nitrosamine umgewandelt werden können, was potenziell krebserregende Stoffe sind. „Aber die Wissenschaft denkt darüber inzwischen viel differenzierter, sicher wenn es sich um Nitrate aus Gemüse und Obst handelt“, weiß Dr. Eric De Maerteleire.
So enthält Gemüse auch Stoffe wie Vitamin C, die dafür sorgen, dass diese Nitrate in Stickstoffmonoxid umgewandelt werden. Dieses Gas wirkt positiv, denn es weitet die Blutgefäße, damit sinkt der Blutdruck und das Blut fließt schneller.
„Sportler wissen schon längere Zeit, dass Rote-Bete-Saft die Leistung fördern kann. Aber auch für Senioren, sicher bei denen mit einer schlechten Durchblutung, zeigt sich das als sehr nützlich. Er verbessert die Sauerstoffzufuhr in den Muskeln, regt die Blutzirkulation an und senkt den Blutdruck. Täglich ein Glas Rote-Bete-Saft trinken, ist also auf jeden Fall gesundheitsfördernd.“
3. Lachs und Co.
Lachs, Makrele, Sardinen, Hering, Sprotten, Sardellen: Alle fetten Fische sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die die Durchblutung fördern und entzündungshemmend wirken. Omega-3-Fettsäuren wirken auch dem Verklumpen von Blutplättchen entgegen, das zur Bildung von Blutgerinnseln führen kann. Omega-3-Fette tragen dazu bei, dass das Blut „dünner“ bleibt, so dass es besser fließt. Zudem stehen Omega-3-Fettsäuren nachweislich in Verbindung mit einer Senkung des Blutdrucks und einer besseren Durchblutung der Skelettmuskulatur während und nach dem Sport, was die Regeneration fördert. Essen Sie darum mindestens einmal pro Woche eine Portion (150 bis 300 Gramm) fetten Fisch.
4. Kakao und Bitterschokolade
Gute Nachrichten für alle Schokoladenliebhaber, denn auch Kakao hat entzündungshemmende und antioxidative Wirkung. Das ist auf Flavonoide zurückzuführen, eine Gruppe starker Antioxidantien, die die Gesundheit des Herz-Kreislaufsystems fördern.
Man muss dann allerdings dunkle Schokolade bevorzugen, die mindestens 70 Prozent Kakaomasse enthält, denn in Milchschokolade oder weißer Schokolade findet man diese Antioxidantien kaum oder gar nicht. Ein Stück dunkle Schokolade von 20 Gramm, am besten zwischen den Mahlzeiten, reicht schon völlig aus.
5. Granatapfel
Die Kerne und der Saft dieser Frucht sind eine reiche Quelle verschiedener so genannter Polyphenole und haben nachweislich antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Mehrere Studien haben ergeben, dass Granatäpfel den Blutfluss und die Sauerstoffversorgung der Muskeln verbessern können.
Darüber hinaus hilft Granatapfelsaft auch, den Blutdruck zu senken, Sowohl die saftigen Kerne und der Fruchtsaft als auch in Form eines Nahrungsergänzungsmittel gibt es diese positiven Wirkungen. Da die Frucht selbst nicht immer verfügbar ist, ist Granatapfelsaft eine gute Alternative. „Ein paar Mal in der Woche ein Glas davon zu trinken, ist eine gute Angewohnheit“, weiß Eric De Maerteleire.
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